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Schüler-Erwachsenen-Statistik

In Deutschland leben mindestens 82 Millionen Einwohner. Wie hoch ist die Gesamtanzahl von deutschen Schülern? Wir sprechen im Schuljahr 2009/10 in Deutschland von insgesamt:
11,7 Millionen Schülern auf allgemeinbildenden und beruflichen Schulen davon 8,9 Millionen Schülern auf allgemeinbildenden Schulen 2,8 Millionen Schülern auf beruflichen Schulen.
(lt. vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes)

Allein in Hessen sprechen wir im Juli 2010 von insgesamt 668.000 Schülern auf allgemeinbildenden Schulen. 195.000 Schülern auf beruflichen Schulen.

In Hessen auf allgemeinbildenden Schulen erhielten im Juli 2010 12.400 Abgänger der allgemeinbildenden Schulen einen Hauptschulabschluss 26.700 Abgänger einen Realschulabschluss und 22.000 Abgänger haben ihr Abitur in der Tasche. (Frankfurter Rundschau, 2.7.2010)
In Deutschland leben andererseits aber auch mehr als 2,3 Millionen Menschen ohne
Schulabschluss.

Rund 270.000 von ihnen sind Jugendliche/junge Erwachsene im Alter von 15 – 25.
Jährlich ca. 9% der jugendlichen Schulabgänger verlassen Schule ohne Abschluss.
(www.zweite-chance-online.de/Zco/nachholende-schulabschluesse.html)

 

Förderschule/Sonderschule

Etwas differenzierter beschäftigen wir uns deshalb mit der niedrigsten allgemein bildenden Schulform, im deutschen Bildungsangebot. In der Umgangssprache oder als offizielle Bezeichnung findet sie sich heute oft noch mit der Bezeichnung „Sonderschule“, teilweise noch die historische Bezeichnung
„Hilfsschule“. Letztere Bezeichnung wird amtlich nicht mehr verwendet. Da in Deutschland das Bildungswesen im Zuge der Kulturhoheit in der Verantwortung der Länder liegt, werden amtlich unterschiedliche Bezeichnungen benutzt. In einigen Ländern wird die Bezeichnung „Sonderschule“ verwendet.

Aber seit Mitte der 1990er Jahre wurde von vielen Ländern die Sonderschule umbenannt
in „Förderschule“ oder „Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt“.

Sie hat die Aufgabe für Schüler mit erheblichen Lernproblemen dem „besonderem Förderbedarf“ gerecht zu werden. Diese Schulform steht den Eltern als „Mindest-Möglichkeit“ der Schulbildung ihres
Kindes vor Augen. Sie sehen Sonderschule/Förderschule mit großen Ängsten. Sie haben Sorge, ob dieser Schritt die richtige Entscheidung zum Wohle ihres Kindes ist. Viele Fragen bleiben offen, besonders bei starken und komplexen Lernproblemen ihres Kindes.

Nicht zu Unrecht, wie wir in unserer VISUALIS® Praxis auch schon erlebten. Die entscheidende Frage der Eltern nach einer starken ursächlichen LRS/Legasthenie-Problematik ist leider oft nicht ausreichend genug gestellt und deshalb auch nicht erkannt worden.

Im internationalen Vergleich beschreitet Deutschland mit seinem hoch differenzierten Förderschulsystem einen Sonderweg.

Während in Ländern wie Italien, Spanien oder in Skandinavien fast alle Kinder mit Förderbedarf in allgemeinen Schulen unterrichtet werden, erhalten in Deutschland nur 15% solch einen inklusiven Unterricht.

In der Diskussion zur UN-Behindertenrechtskonvention hieß es:

80% – 90% der Kinder mit einem besonderen Förderbedarf sollten Regelschulen besuchen. Mit der im März 2009 in Kraft getretenen UN-Behindertenrechtskonvention hat sich Deutschland bereits verpflichtet, den Weg hin zu einem inklusiven Schulsystem zu beschreiten.

Zweifelsohne ist in diesem Sinne die VISUALIS® Diagnose und ein anschließendes VISUALIS® Turbo-Intensiv-EINZELTRAINING für das Eltern-Schüler-Team eine interessante Alternative VOR dem Schritt in die Förderschule, gleichermaßen wie IN der Förderschule.

In Deutschland haben wir:

(lt. google Angaben Juli 2010 zu einer Studie der Bertelsmann-Stiftung*)

500.000 Schüler mit diagnostiziertem, sonderpädagogischen Förderbedarf. 408.000 Schüler besuchen Sonderschulen/Förderschulen. (lt. google) (*)

400.000 Schüler besuchen auf den Förderbedarf zugeschnittene Förderschulen*). 8 von 10 Förderschülern gehen als Abbrecher in die Statistik ein. 85.000 Schüler lernen gemeinsam mit Gleichaltrigen an allgemeinen Schulen. 77% Förderschüler bleiben ohne Hauptschulabschluss.

(*) Nach der Schule erhalten sie kein qualifiziertes Zertifikat, sondern eine Art Teilnahmebestätigung.

Wer nach der Förderschule keinen Abschluss an einer weiterführenden Schule erwirbt, gilt als Schulabbrecher.

Wie viele Schüler sind konkret betroffen von LRS/LEGASTHENIE in Deutschland/ weltweit und bräuchten häusliche kompetente Elternhilfe, wie Ihr Kind?

In Deutschland sind stark schwankenden offiziellen Angaben zufolge:
5 – 10% der Schüler eines Jahrgangs von Lese-Rechtschreib-Schwäche (=LRS) oder
Legasthenie betroffen. Es wird geschätzt, dass 15% der gesamten Weltbevölkerung
von Legasthenie betroffene Menschen sind. Die genaue Anzahl der Betroffenen herauszufinden ist sehr schwer, denn auch die Dunkelziffer der Fälle, die ihr ganzes Leben nicht als Legastheniker erkannt oder
anerkannt werden, ist wie die Dunkelziffer derer, die LRS/Legasthenie als ihr großes Geheimnis hüten, vermutlich sehr hoch.

Auch nach unserer Erfahrung in der VISUALIS® Praxis liegt aus diesen verschiedenen
Gründen die Dunkelziffer wesentlich höher als 5 – 10%. Wir gehen in Deutschland von rund 20% betroffenen Schülern/Erwachsenen aus. Diesen hohen Prozentsatz führte auch Prof. Dr. Matthias Grünke*) im März 2010 für Schüler aus. *) (Universität Köln; Leiter des Lehrstuhls für Konzeption und Evaluation schulischer Förderung im Schwerpunkt Lernen.)

In Koblenz berichtete er in seinem BVL-Vortrag von interessanten Forschungsergebnissen
seines amerikanischen Fachkollegen Donald D. Deshler (Director of the Center for Research on Learning, CRL, Professor of Special Education at the University of Kansas) Deshler, der in den USA richtig gut bekannt ist im Bereich der Lernförderung, hat auf Grundlage von Untersuchungen abgeschätzt:
„Was Kinder an Unterstützung bräuchten, bis sie im Alter von 10 Jahren ein einigermaßen gutes Leseverständnis an den Tag legen.“ Deshlers Abschätzungen, erschienen auch Prof. Dr. Grünke sehr begründet:
Demnach tun sich rund 20% der 10-jährigen Schüler schwerer mit dem Lesenlernen.
Diese Schüler mit „Leseunsicherheiten“ gehören lt. Deshler:

  • nicht zu den 20% Schülern, die im Grunde gar keine explizite Unterstützung bräuchten, um sicher Lesen zu lernen (Pädagogen wären hier überflüssig), und
  • nicht zu den 60% Schülern, die irgendeine Form der strukturierten Anleitung bräuchten, um sicher Lesen zu lernen. Bei diesen 60% Schülern wäre es relativ egal für ihre Lesesicherheit, welche Art der Leselern-Anleitung sie erhielten: ob Einzellautmethode oder Ganzwortmethode.

Vielmehr gehören diese 20% der betroffenen Schüler

  • zu den letzten 20% Schülern, die eine ganz bestimmte Form der Anleitung bräuchten, eben nicht irgendeine Anleitung.

Das sind die Kinder, die es nicht gut schaffen sicher zu Lesen.

Prof. Dr. Grünke:
„Die ersten 20% und zweiten 60% sind pädagogisch keine große Herausforderung.
Diese 80% Schüler brauchen keine/nur geringe elterliche häusliche Unterstützung.
Die letzten 20% sind schon eine große pädagogische Herausforderung! Und das sind
diese letzten 20% unserer deutschen Schüler, wo wir lt. PISA-Studie in Deutschland
unseren pädagogischen Job nicht optimal machen.“

Wir ergänzen: Bei diesen 20% unserer Schüler fühlen sich viele mitbetroffene Eltern zu Hause gezwungen, als „Hilfslehrer der Nation“ die Bürde mit ihren Kindern alleine zu bewältigen. Nicht selten fühlen sich dabei die Eltern, aber auch das Eltern-Kind- Team, allein gelassen.

Das parallel mit angebotene elterliche VISUALIS® KOMPETENZTRAINING könnte hier entscheidend und wesentlich entlasten. Erfahrungsgemäß löst sich auch in späteren Schülerjahren ohne fachliche
Unterstützung nur selten eine ausgeprägte LRS/Legasthenie von alleine in Schall und Rauch auf!

Kennen Sie den allgemein sehr häufig verbreiteten Glaubenssatz:
„Mit Legasthenie muss man leben lernen!“ …?
Unserer Meinung nach beinhaltet er schon die letztendlich geringen Erfolgsaussichten trotz eines ins Auge gefassten Zusatztrainings für Ihr Kind. Aus all diesen Gründen gehen wir auch bei Schülern, wie auch bei Erwachsenen von 20% Betroffenen aus.

Aber unabhängig davon, was in der Statistik an unterschiedlichen Zahlen von betroffenen Schülern mit LRS/Legasthenie zur Verfügung steht, errechneten wir:

Wie viele LRS-/Legasthenie-Schüler haben wir in Deutschland mindestens?
Wie viele LRS-/Legasthenie-Schüler haben wir bei “maximaler Dunkelziffer“?

Wir rechneten bei einer Gesamtanzahl von 11.700.000 Schülern:

  • bei 5% LRS/Legasthenie Betroffene    = 585.000 Schüler
  • bei 10% LRS/Legasthenie Betroffene  = 1.170.000 Schüler
  • bei 20% LRS/Legasthenie Betroffene  = 2.340.000 Schüler… oder noch mehr?


Wir sind überzeugt, als Eltern teilen Sie unsere Meinung:
Allen unter LRS/Legasthenie leidenden Schülern muss geholfen werden!
Alle unsere Schüler sind wunderbare und wertvolle junge Menschen. Für uns Eltern
sind unsere Kinder das Wertvollste und Wichtigste, was wir haben.
Sie sind unsere Zukunft! Für ihre gute Aus-Bildung tragen wir hauptsächliche Verantwortung, die wir aus Liebe zu unseren Kindern gerne als Lebens-Startkapital erfolgreich erfüllen möchten.

Dazu die Antrittsrede des ehemaligen Bundespräsidenten, Horst Köhler
„Glauben wir nicht mehr an unsere Zukunft? Kinder bedeuten Neugier, Kreativität und Zuversicht. Kinder sind Brücken in die Welt von morgen. Wir müssen uns alle anstrengen, eine familien- und kinderfreundliche Gesellschaft zu werden. Dazu brauchen wir konkrete Antworten auf bestimmte Fragen, zum Beispiel: Wie schaffen wir es, Elternarbeit anzuerkennen? Wie kann es gelingen, Familie und Beruf besser zu vereinbaren? Was sind uns Kinder wert? Wir müssen auf diese Fragen konkrete Antworten finden“. (23.5.2004)

Jetzt downloaden: VISUALIS® Schnelltest „LRS oder Legasthenie?“